Mit der Veröffentlichung des Entwurfs des nächsten Flächenentwicklungsplans (FEP) erkennt AquaVentus einen weiteren Schritt zur Realisierung der Ausbauziele für Offshore-Strom, die die Bundesregierung vorgegeben hat. Das begrüßen wir ausdrücklich und danken dem BSH erneut für die dahinterstehende hoch engagierte Arbeit.
Darüber hinaus sehen wir – vor allem in küstenferneren Flächen, bis hinaus in den sogenannten Entenschnabel – verfügbare Flächen für die Ausweisung weiterer sonstiger Energiegewinnungsbereiche. Damit wird ein Ausbau der deutschen Wasserstofferzeugung auf See bis 10 GW Elektrolyseleistung und bis zu 1 Mio. Tonnen grünem Wasserstoff möglich sein. Für dieses Ziel tritt der AquaVentus Förderverein seit Gründung ein. Wir bedanken uns zudem für die Handlungsräume, die der vorliegende Entwurf des FEP bietet. Da nicht alle ausgewiesenen Flächen verplant wurden, bestehen Spielräume, auf technologische Entwicklungen zu reagieren.
Zugleich begrüßen wir, dass das Konzept zum Wasserstoffabtransport mittels Sammelpipeline im FEP-Entwurf verankert ist. Eine Infrastruktur, die nicht nur verschiedene Produktionsflächen diskriminierungsfrei anbindet, sondern auch den Anschluss an europäische Nachbarn ermöglicht, entspricht dem AquaVentus-Konzept sowie den multilateralen Erklärungen der Bundesregierung bei den Nordseegipfeln in Esbjerg und Ostende. Die Wasserstoffpipeline AquaDuctus ist Teil des Wasserstoffkernnetzes, für welches der gemeinsame Antrag der Fernleitungsnetzbetreiber am 22.07.2024 der Bundesnetzagentur übermittelt wurde. Diesem Umstand muss bei der Routenplanung Rechnung getragen werden, da so die AWZ möglichst effizient und flächensparsam beplant werden kann.