Das europaweit einzigartige Forschungsareal AquaCampus eröffnet Wissenschaftler:innen und Partnerorganisationen aus der Industrie die Möglichkeit, Über- und Unterwassertechnologien und den Einsatz von Hochleistungsdrohnen für den Offshore-Einsatz unter realen Bedingungen zu entwickeln und sowohl in Langzeitversuchen als auch in kurzzeitigen Prüfszenarien zu erproben.
Nur wenige Seemeilen von Helgoland entfernt kennzeichnen acht gelbe Tonnen in der Nordsee das drei Quadratkilometer große und 45 Meter tiefe Forschungstestfeld. Neben Prüfmöglichkeiten für Materialien und Beschichtungen zum Schutz von Oberflächen im Helgoländer Südhafen werden hier neue Technologien für den Einsatz in maritimer Umgebung getestet – angefangen bei Materialien, Bauweisen und Fügetechniken über Sensoren und Aktuatoren bis hin zu vollständigen Methoden und Prozeduren. Auch die Unterwasserroboter und -Fahrzeuge können unter Realbedingungen ihre Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit beweisen.
Die Forschung auf dem offenen Meer war bislang nur unter aufwendigen Bedingungen zu gestalten: Wer große Bauteile oder komplette maritime Systeme untersuchen wollte, musste ein Schiff anmieten und auf die richtigen Wetterbedingungen hoffen. Langzeitversuche waren vor AquaCampus kaum durchführbar.